Kegelcenter Schmiedhof, Zürich

24./25. April

Kategorie A

Basel-Stadt gewinnt den diesjährigen Kantonewettkampf überlegen vor der Berner Mannschaft. Mit 1734 Holz erreichte Erich Schott (BE) das beste Einzelresultat der Kategorie A. Ueberraschend steigt Titelverteidiger Thurgau in die Kategorie B ab.

Samstag, 24. April
Roger Fuchs (BL)

Baselland starte als erste Mannschaft der Kategorie A. Man sah sofort, dass es jetzt noch etwas mehr zur Sache ging. Nicki Wendelspiess, 1699 Holz und Carlo Bickel, 1693, zeigten deutlich in welche Richtung es nun ging, und dies war noch nicht das Bestresultat. Roger Fuchs, am Kantonewettkmapf fast immer in Höchstform, zeigte einmal mehr seine Klasse. Nach Bahn 1 und 2 totalisierte er sensationelle 903 Holz und am Schluss ein Endergebnis von 1728 Holz. Dies ergab für die Baselbieter einen Durchschnitt von 1685 Holz und damit war eine erste Messlatte gesetzt.

Mannschaft Luzern

Es folgten nun die Wettkämpfer aus dem Kanton Luzern. Albert Felber legte 1689 Holz vor. Oskar Stettler konnte dies mit ausgezeichneten Resultaten besonders in die Vollen noch überbieten. 1713 Holz zeigte am Ende die Resultattafel. Es ging damit nun um die Führung im Zwischenklassement. Schlusskegler Karl Gisler musste es richten. Er hielt der Belastung stand und erzielte 1687 Holz. Somit überflügelten die Luzerner die Baselbieter um 9 Holz und erzielten einen Durchschnitt von 1687 Holz und setzen sich an die Spitze des Zwischenklassementes

Den Abschluss des Tages machten die Zürcher. Auf den Schmiedhofbahnen gehörten sie ganz klar zu den Favoriten und hatten auch entsprechende Ambitionen. Die ersten beiden Kegler starteten gut. Rolf Hagenbuch erzielte 1681 dank hervorragenden 904 Holz im Spick und Walter Jurt liess sich am Schluss 1684 Holz notieren. Doch dann begann sich das Blatt zu wenden, denn die folgenden Heiner Salzmann, 1661 Holz, und Josef Blaas 1672 Holz erzielten zu wenig als das Schlusskegler Ruedi Bleiker das Blatt noch hätte wenden können. Auch ihm lief es nicht wunschgemäss und so kam er "nur" auf 1680 Holz. Dies ergab für die Zürcher einen Durchschnitt von 1675 Holz und damit den 3. Zwischenrang. Damit kamen sie aber auch in Gefahr in den Abtiegsstrudel zu gelangen.

Sonntag, 25. April

Der Sonntag war der Tag der Entscheidung. Die Meisten glauben an Thurgau und Basel-Stadt als grösste Favoriten. Die Thurgauer gingen als Erste an den Start und es begann gleich mit einem Hammerschalg. Startkegler Niki Küng kam nicht auf Touren und blieb mt 1608 weit hinter den Erwartungen zurück. Als es auch Boris Lindner nicht wesentlich besser ging, wusste man dass es für die Thurgauer gelaufen war. Da änderten auch die hervorragenden 1698 von Heinz Schoder, sowie 1729 Holz von Marcel Bichsel nichts mehr. Es resultierte für die Thurgauer ein Durchschnitt von 1665 Holz und damit der letze Platz.

Mannschaft Basel-Stadt
Markus Kocsis (BS)

Nun war man gespannt auf Basel-Stadt. Bei ihnen gelang der Startbesser, auch wenn ihr Startkegler Fredy Fuchs wohl etwas mehr als 1678 erwartet hatte. Markus Kocsis, 1723 Holz, und Dragi Obradovic, 1705 hoben den Durchschnitt der Basler auf die 1700er Marke. Markus Kocsis erreichte dieses Resultat unter anderem auch weil er mit 913 Holz einen hervorragenden Spick ablieferte und dafür auch für das beste Spickresultat ausgezeichent wurder. Stefan Kocsis und Max Lüscher blieben dann allerding wieder etwas darunter und so resultierte am Ende ein Durchschnitt von 1696 Holz und damit die deutliche Führung. Es stellten sich nun viele die Frage ob dies bereits das Siegresultat war, ober ob dies noch überboten werden konnte.

Als nächste gingen die Friburger an den Start. Alle Spieler erzielten gute Resultat und keiner fiel ab. Roman Mäder erreichte sogar 1710 Holz, aber es felten weitere Topresultate um einen vorderen Rang belegen zu können. Der Durchschnitt von 1670 Holz reichte zwar um die Thurgauer zu schlagen, aber sie waren damit in Abstiegsgefahr.

Mannschaft Bern
Philipp Imhof, Höchstes Voll
Erich Schott, Höchstes Total

Die Reihe war nun an der Berner Mannschaft, welche in den letzten Jahren am Wettkampf immer überrascht hatte. Michael Giger, 1678 Holz, und Philipp Imhof, 1701 Holz dank 821 Holz in die Vollen, sorgten dafür das die Berner gut starteten. Hansjörg Hinni lief es dann allerdings wenger gut, aber Erich Schott sorgte dann dafür dass die Berner weiter im Rennen blieben. Mit 1734 Holz, besonders dank sagenhaften 945 Holz Spick sorgte er dafür das die Basler sich noch nicht als Sieger fühlen durften. Schlusskegler Peter Gygax begann stark und liess so die Hoffnungen der Berner weiterleben. Erst im Babelispick lief es dann nicht mehr so richtig und bald war klar, dass die Berner nicht an die Basler herankommen würden. Mit einem Durchschnitt von 1687 Holz setzen sie sich schlislich mit nur 2 Holz Vorsprung auf Luzern auf den zweiten Rang.

Der Kantonewettkampf 2010 beschlossen die Glarner. Startkegler Ivo Meier erzielte mit 1703 Holz geich das Bestergebnis für seine Mannschaft. Seine nachfolgenden Mannschaftskollegen lieferten ebenfalls hohe Resultate ab und so wusste man lange nicht, ob es den Glarnern nicht noch für einen Spitzenplatz reichen würde. Als Schlusskegler René Romer aber gar nicht auf Touren kam und weit hinter seinen Kollegen zurücklag, kamen sie plötzlich in Abstiegsgefahr und der letzte Wurf musste entscheiden. Die Glarner erreichten ebenfalls einen Durchschnitt von 1670 Holz und zogen mit den Fribourgern gleich. Damit mussten die Tiefwürfe um den Abstieg entscheiden und da stand Glarus mit 206 zu 185 besser da und konnte sich so noch knapp retten.

Damit waren alle Entscheidungen gefallen. Basel-Stadt gewinnt 6 Jahre nach dem letzten Sieg wieder einmal den Kantonewettkampf deutlich vor der einmal mehr überraschenden Berner Mannschaft. Fribourg und Thurgau steigen in die Kategorie B ab. Es tönt zwar etwas ironisch, aber Thurgau wird trotz diesem schlechten Abschneiden den Wanderpreis 2011 endgültig in Empfang nehmen dürfen.

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