Basel-Stadt verteidigt erfolgreich seinen Titel am Kantonewettkampf und gewinnt deutlich vor Baselland. Max Lüscher (BS) und Carlo Bickel (BL) erzielen Resultate über 1700 Holz.

Samstag, 16. April

Glarus eröffnete die Kategorie A. Als erster ging Ivo Meier auf die Bahn und er erzielte mit 1647 Holz auch gleich das Höchstresultat für seine Mannschaft. Bis auf einen Wettkämpfer übertraffen alle die 1600 Holz deutlich und so resultierte am Schlauss ein Durchschnitt von 1612 Holz. Damit dürfte es für die Glarner eng werden um noch eine Auszeichnung zu gewinnen.

Als nächste folgten die Schaffhauser. Sie starteten fulminant und man glaubte schon, dass hier eine neues Spitzenergebnis resultieren würden. Peter Frei mit 1672 Holz und Roman Zabel mit 1665 Holz liessen die Hoffnungen steigen. Anschliessend folgten nur noch Resultate knapp über oder unter 1600 Holz und damit erreichten sie einen Durchschnitt von 1620 Holz. Sie übernahmen damit zwar Momentan die Spitze in der Kategorie A, was dieses Resultat aber wirklich Wert war musste sich noch zeigen.

Zum Abschluss des Tages spielten die Ob-/Nidwaldner. Sie konnten nicht an die Leistungen der vorherigen Mannschaften anknüpfen. Trotz drei Resulten über 1600 Holz, wobei Ruedi Hafner mit 1638 der Beste war, blieb ihr Durchschnitt unter dieser Marke. Mit einem Endergebnis von 1587 Holz mussten sie damit rechnen in die Kategorie B abzusteigen.

Sonntag, 17. April

Der Sonntag war der Tag der Entscheidung. Der Titelverteidiger Basel-Stadt, welcher von Vielen als der grosse Favorit angesehen wurde, musste den Wettkampf eröffnen. Von Beginn weg, sah man dass hier eine Mannschaft spielte mit dem Willen zu siegen und alles lief fast perfekt. Startkegler Markus Kocsis legt 1681 Holz vor und fast alle folgenden Kegler liessen sich dadurch inspirieren. Als Max Lüscher zum Abschluss mit phantastischen 1717 Holz dann noch ein neues Höchsresultat erzielte, war allen klar dass der Durchschnitt von 1659 Holz kaum mehr überboten werden konnte.

Die nächste Mannschaft am Start war diejenige aus Bern. Der Start gelang gut, denn der erste Wettkämpfer Philipp Imhof erzielte 1674 Holz. Die nachfolgenden drei Kegler blieben aber alle unter ihren Erwartungen und erreichten gerade 1600 Holz oder weniger. Erst Peter Gygax, als letzer der Mannschaft am Start, konnte wieder ein Spitzenergebnis erzielen. Mit seinen 1665 Holz reichte es den Bernern noch zu einem Durchschnitt von 1612 Holz, nur 1 Holz vor der Glarner Mannschaft.

Es folgte nun die Mannschaft des Untervebandes Zürich. Es war ziemlich rasch, klar, dass sie nicht um die Medaillen mitspielen würden, sondern eher gegen den Abstieg kämpften. Zwei Resultate knapp über 1600 Holz halfen nicht viel weiter und auch die 1660 Holz von Schlusskegler Ruedi Bleiker konnten die Situation nicht wesentlich verbessern. Mit einem Durchschnitt von 1598 Holz befanden sich die Zürcher in grosser Abstiegsgefahr.

Die zweitletzte Mannschaft am Start war diejenige aus Luzern. Fast alle Wettkämpfer erzielten Resultate zwischen 1620 und 1632 Holz. Roger Baumeler konnte für sich das Bestergebnis notieren lsssen. Bei Schlusskegler Gerhard Lori harzte es dann allerdings etwas und bis wenige Würfe vor Schluss war zwischen dem 3. und 5. Rang noch alles möglich. Mit seinen 1557 Holz reichte es den Luzernern zu einem Durchschnitt von 1613 Holz, was den 3. Zwischenrang bedeutete. Sie übertrafen damit die Berner nur gerade um 7 Holz.

Als letzte Mannschaft des Kantonewettkampfes 2011 spielte Baselland und es wurde nun nochmals spannend. Zuerst sah es so aus, dass sie keine Auszeichnung erringen würden und am Ende ging es um einzelne Kegel, welche entschieden zwischen dem 3. und 6. Rang. Niklaus Wendelspiess brachte mit seinen 1647 Holz die Baselbieter auf Medaillen Kurs und Schlusskegler Carlo Bickel benötigte noch einen guten Babelispick um 440 Holz um dies zu sichern. Doch Carlo schien dies zuwenig und plötzlich war sogar der 2. Rang möglich. Mit 485 Holz Babelispick totalisierte er 1704 Holz, hob den Durchschnitt der Baselbieter auf 1623 Holz und katapultierte sie auf den 2. Rang.

Basel-Stadt wurde verdient Sieger des Kantonewettkampfes 2011. Sie kegelten ihre Gegner in Grund und Boden und distanzierten die zweitplatzierten Baselbieter um 36 Holz Durchschnitt. Zürich und Ob-/Nidwalden belegten die Ränge 7 und 8 und müssen desshalb in die Kateogrie B absteigen.