Ein Lichtstreifen am Coronahimmel


 

Völlig unerwartet sind vom Bundesrat einige Lockerungen erfolgt. Für die arg gebeutelten Restaurantbesitzer ein kleiner Hoffnungsschimmer … wenigstens für die, die eine Terrasse oder Gartenbeiz haben. Die Sportkegler gehen dabei wieder leer aus.
Obwohl die Voraussetzungen nur in einem Punkt erfüllt wurden, hat der Bundesrat einige Lockerungen veranlasst. Die Restaurants dürfen ihre Terrassen und Gertenbeizen öffnen. Dies aber nur unter strengen Auflagen. Die Fitnesscenter dürfen ihre Türe wieder öffnen. Es müssen aber zwingend Masken getragen werden. Davon ausgenommen ist einzig das Ausdauertraining. Also wer sich auf dem Stepper, Laufband oder Velo befindet, muss keine Maske tragen.
Veranstaltungen mit maximal 50 Personen und im Freien mit 100 Personen. Es ist jetzt also erlaubt, dass 100 Personen auf die Strasse gehen dürfen, um gegen die Corona-Massnahmen zu protestieren. Und natürlich als anständiger Bürger und Bürgerin mit Maske.
Was alles erlaubt ist, mehr davon im News-Ticker.
Swiss Olympic (SOA) begrüsstdie vom Bundesrat beschlossenen Öffnungsschritte. Sie bedeuten für einen Teil des Schweizer Sports eine gewisse Erleichterung. Von den Lockerungen profitieren die Bereiche Bewegung, Wettkampf und Publikum. SOA zeigt sich zufrieden und stellt fest, dass gerade solche kleinen Schritte zurück in die Normalität einen positiven Einfluss auf das Sportgeschehen haben. Es macht Mut, daran zu bleiben.
Auch wenn es anfänglich nur in 15er Gruppen möglich ist, es wird wieder das «Wir-Gefühl» gefördert und das «Miteinander» kommt wieder zum Zuge. Mann kann sich wieder im Sport gegenseitig messen.

Jürg Stahl, der Präsident von SOA zeigt sich optimistisch. Die Situation bleibt aber weiterhin für alle Beteiligten anspruchsvoll.
Alle sind gefordert der Verantwortung gerecht zu werden und die Massnahmen einzuhalten. Nur so kann man eine weitere Ausbreitung nicht unbedingt verhindern, aber wenigsten eindämmen.
Bundesrat hat's nicht leicht
Jetzt hat der Bundesrat wieder ein Zückerchen gegeben und was passiert, für die einen ist es zu wenig und für die anderen sind die Lockerungen unverständlich. Fakt ist, egal was man macht, es ist immer das Falsche. Leider ist es so, dass nicht nur der gesunde Menschenverstand entscheidend ist, wie man zu was steht, sondern auch des öfteren die politische Gesinnung. Links gegen Rechts und Rechts gegen Links. Lassen wir doch endlich mal die Grabenkämpfe bei Seite und gehen wir doch gemeinsam gegen diesen Virus vor. Nur gemeinsam können wir diese Pandemie besiegen.
Sicher ist, es werden Fehler gemacht, aber wer kann von sich behaupten fehlerfrei zu sein. Es gibt verschiedene Meinungen, aber die einzig Richtige gibt es nicht. Es ist immer entscheidend, aus welcher Perspektive man es sieht. Darum mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen.
Es gibt wieder Hoffnung
Wie schon in der letzten Ausgabe des Sportkeglers erwähnt, habe ich die kleine Hoffnung, dass ich meine Ferientage im schönen Wallis verbringen kann. Und wenn mich der Hunger plagt, dass ich in eine Beiz einkehren kann und mich nicht aus dem Rucksack ernähren muss. Ich möchte mich wieder frei fühlen können. Und das geht wirklich nur, wenn wir vernünftig bleiben. Darum mein frommer Wunsch: «bliibet gsund». Roland Wellinger  [zurück...]